Wanderung ins Krankenhaus
(kunid) Beim Wandern oder Bergsteigen in Österreich verletzen sich jedes Jahr viele tausend Menschen so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Grund genug für sicherheitsbewusste Leute, neben der geeigneten Ausrüstung auch die richtige Versicherung in den Rucksack einzupacken.
Eine Wanderung in der freien Natur hat hohen Erholungswert, ist aber alles andere als ungefährlich. Wandern und Bergsteigen liegen bei der Häufigkeit der Verletzungen auf Platz sechs aller Sportarten.
Gefährliche Stürze
Das Unglück kommt schnell und unerwartet. Unfallursache ist bei mehr als drei Viertel der Verletzten ein Sturz, weil die Wanderer ausgerutscht oder gestolpert sind. Die Folgen können gravierend sein: Jeder zweite Verletzte erleidet einen Knochenbruch, jeder vierte eine Sehnen- oder Muskelverletzung.
Am häufigsten betroffen sind das Fußgelenk und der Knöchel, jedes vierte Unfallopfer hat sich in diesem Bereich Schäden zugezogen. Sie passieren vor allem bei Unfällen durch Überknöcheln, Hängenbleiben oder Stolpern, mahnen Experten.
Im schlimmsten Fall endet die sportliche Wanderung mit dem Tod: Etwa 70 Wanderer und Bergsteiger sterben jährlich bei einer Bergtour durch einen Unfall. Meist stürzten sie in einem steilen Gelände mit brüchigen Felsen ab oder stolperten unmittelbar neben einem Abgrund.
Nicht abseits der Markierung gehen
Besonders gefährlich ist die Situation, wenn man vom Weg abkommt. Experten raten deshalb dringend von Wandern abseits der Markierungen ab: Vernünftiger und sicherer ist es, umzukehren und zu versuchen, wieder auf den Weg zurückzufinden.
Damit es gar nicht soweit kommt, sollte man sich auf das „Unternehmen Bergtour“ bestens vorbereiten, eine Beschreibung des Wanderweges besorgen und die Route gründlich planen. Wichtig ist auch, über die Wetterlage und -prognose Bescheid zu wissen, weil ein plötzlicher Wetterumschwung mit Regen und Nebel ein zuvor noch harmloses Gelände in tückische Wandererfallen verwandeln kann.
Experten empfehlen auch nachdrücklich, jemanden im Tal über Weg und Ziel zu informieren, sodass im Notfall Bergrettungsteams gezielter suchen können. Damit Hilfe gerufen werden kann, muss unbedingt ein Handy mitgenommen werden. Die Bergrettung ist in Österreich über den Notruf 140 erreichbar (Internationaler Notruf 112).
Versicherungen schützen vor finanziellen Nachteilen
Zur Planung gehört auch die Überlegung, mit welcher Versicherung man sich für den Fall des Falles schützen kann. Sowohl eine Unfall- als auch eine Krankenversicherung können sich als sehr nützlich erweisen, sie vermitteln dem Wanderer jedenfalls das beruhigende Gefühl, bei einem Unfall nicht auch noch finanzielle Nachteile und andere Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen zu müssen. Ihr Berater zeigt Ihnen die optimale Lösung.